Dialektbegriff

schriftdeutsche Entsprechung

aa

auch

aacht dun

Acht geben

Aam

Arm

ankaade

etwas einfädeln

aarich

sehr (ga aarich uff ebbes sinn)

abb

weg, der esch abb (ist weggegangen), der hats Bään ab vumm Griech, der hadd e abbenes Bään

Abbelkrutze

Kerngehäuse des Apfels

äbbes

etwas (äbbes hann - etwas haben)

Abkratzer

Fußabstreifer

ablaare

abladen (ufflaare, inlaare auslaare)

ablause

durch List jemandem etwas billig abkaufen

abmurkse

töten, einen Motor abmurksen

achiele

viel, gierig essen

Adfendsmetzjer

Metzger, der im Winter Hausschlachtungen vornimmt, vorwiegend in der Weihnachtszeit. Bei uns war es u.a. “de Schwender”

Affezibbel

eitler, eingebildeter Mensch

ähn,änni

eine (Stunde)

ähnduhn

Etwas, das einem nicht ganz geheuer ist (dass esch mir nit sou ganz ähnduhn)

ahnduhn

antun

Aichd grien

genug bekommen, wenn jemand nicht weiß, wann er beim Essen oder Trinken aufhören soll (wenn es etwas umsonst ibt)

Aldbabier

Altpapier

allegaa

alle (heit sinn allegaa kumm)

allegebodd

immer wieder

Alleh hopp

Faschingsruf, auch: mach schnell, beeil dich, mach jetzt, geh

allezwei

beide (sie ware allezwei doo)

als, alsemool

manchmal (er esch als se schbääd kumm)

Ambaschur

Schaffenslust, Eifer, Antrieb etwas zu tun,jedoch auch, “ich hann heit kään Ambaschur”

amma

an mir (er hinkt amma wie e Klett)

anne

entlang, “Do gedd de Weg anne”

ännem

jemandem, einem

Anschlähfreeser

Jemand, der andere zu Unfug anstiftet

Arschkrott

kleine, freche Peerson

Äschekaschde

Aschenkasten

Aschkitzele

Hagebutten

Atzel

Elster (der glaud wie e Atzel)

auch

Euch (ich sahn auch, auer Kinn sinn nit gezoh)

Aue

Augen

auer

euer (auer Kinn)

ausschelle

Mitteilungen im Dorf bekanntmachen. (Bei uns war das “Schitze Alwin” der mit einer Glocke auf sich aufmerksam machte und die Bekanntmachungen laut vorlas.

awweil

jetzt (awwweil gedds awwa los)