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Wörterbuch der Webenheimer Mundart
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F
Dialektbegriff
schriftdeutsche Entsprechung
Flänsch
Schnute (“loss nit sou die Flänsch hing’ge”)
Faggse
Dummheiten machen
falliert
mißlungen, mißraten (“de Kuche esch ma fallierd”)
Färdds
Dummheiten im Kopf haben (“der hatt nur Färdds im Kopp”)
Farre
Zuchtbullen
Farreschwanz
getrockneter Penis eines Stieres, der als Schlagstock benutzt werden konnte (Ochsenziemer)
faschde se
Schläge androhen (“gleich faschde se”)
fawass
für was, wofür, warum
Feadd
Fährte, Furt (“er find nit die richdich Fead”)
fechde
betteln
Feeds
Unsinn (“mach ma kään Feeds”)
Feeh
Nachgeburt der Kühe
Feiaholz
Feuerholz
Feiawihr
Feuerwehr
felassierd
verfallen, verkommen, verlottert, vernachlässigt, ungepflegt
ferraschd
vorn, Erster (“er esch es ferraschd”)
Fies
Füße
Figgmühl
Mühlespiel
Figgsfeiahelzje
Streichholz, auch eine schnell aufbrausende Person ist wie ein “Figgsfeiahelzje”
firm sinn
sich gut auskennen
Fissäl
Schnur, Seil
Fissemadente
Unanehmlichkeiten bereiten (frz.)
Flääsch
Fleisch
Fladdschniggel
Tölpel, ohne Gespür
fladiere
mehrmals um etwas bitten
flahse
necken, sich zur Schau stellen
Flemm
keine Lust auf etwas haben (“ich hann heid die Flemm”)
fligg
alt genug um auszugehen, selbständig zu sei, auch Jungvögel sind “fligg”
Fliggschdigg
Flicken aus Stoff, Mz: “Fliggstigga”
Foddo
Fotoapparat
folliche
folgen, auf Anweisungen hören
foodse
dummes Zeug reden
Foodser
Dummschwätzer
Fourer
Futter
Fregg
krank (“ich hann die Fregg”)
Freggad
Lausbub, frecher Bengel, auch: in der Entwicklung etwas zurückgeblieben
Frimde
Fremde
Fubbes
dummes Zeug, Unsinn
Fuchdell
i.d.R. weibliche Person, die alles kontrolliert und beherrscht
fuchdelle
mit den Armen herumgestickulieren (“der fuchdelld in de Gechend erum”)
Funzel
spärliches Licht, Lampe